Klostermedizin/Phytotherapie

In der Klostermedizin bzw. der Phytotherapie geht es um den Einsatz der Pflanzen als Ganzes. Es werden keine Einzelstoffe isoliert und angereichert, sondern ein weites Spektrum an pflanzlichen Inhaltsstoffen kommt zum Einsatz. Wohl aber kann man über die jeweilige Zubereitungsart (z.B. als Tee oder Tinktur, Ansatz in warmem oder kaltem Wasser, Zeit des Ziehenlassens, Ölauszuge etc.) die gewünschten Wirkstoffe im fertigen Arzneimittel steuern.

Salbei und andere Kräuter
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Darüber hinaus kommen in der Klostermedizin z.B. auch Umschläge oder Wickel zum Einsatz, von denen man sonst selten hört.

Kennen Sie z.B. Auflagen mit Kohlblättern bei schmerzenden Gelenken? Eine einfach anzuwendende aber wirkungsvolle Art, sich die heilende Kraft der im Weißkohl und Wirsing enthaltenen Senföle nutzbar zu machen.

Zur Klostermedizin gehört auch der Aspekt der Ernährung. Dem jeweiligen Gesundheitszustand des Menschen angepasste Nahrung, angereichert mit entsprechenden Kräutern. Prävention von Krankheiten durch die Auswahl von Nahrungsmitteln (z.B. Verzicht auf Fleisch bei Neigung zu Gicht)

Ebenso gehört das Fasten in den Themenbereich der Klostermedizin. Altes Erfahrungswissen, heute durch die Wissenschaft bestätigt.