Akupunktur

Die Akupunktur ist Teil der traditionell chinesischen und auch japanischen Medizin und erfährt seit einigen Jahrzehnten auch in Europa eine intensive Verbreitung und auch Weiterentwicklung.

Es gibt verschiedene Akupunktursysteme:

  1. Die Körperakupunktur, der die Energiebewegung in den Meridianen zugrunde liegt.
  2. Die Reflexzonenakupunktur, bei der sogenannte „Somatotope“ (kleinere Körperregionen, die den ganzen Körper repräsentieren - bekannt auch in der Fußreflexzonenmassage) die Grundlage bilden. Am bekanntesten sind hier die Ohrakupunktur und die „Neue Schädelakupunktur nach Yamamoto“.

Neben der Akupunktur mittels Nadeln gibt es u. a. auch die Injektionsakupunktur: Sie stellt eine Verbindung zwischen Neuraltherapie und Akupunktur dar. Es wird ein Lokalanästhetikum oder ein homöopathisches Mittel an einen oder mehrere Akupunkturpunkte injiziert, was besonders bei den Reflexpunkten am Ohr häufig einen sofortigen Effekt im Sinne eines Nachlassen des ursprünglichen Schmerzes bewirkt.

Bei manchen Problemen ist es sinnvoll, dass eine längerfristige Stimulation der Akupunkturpunkte stattfindet, z. B. bei dem Wunsch Gewicht zu verlieren und dazu das Hungergefühl einzudämmen. Hier werden kleine Nadeln, so genannte Dauernadeln, welche mittels eines Pflasters fixiert werden, an den entsprechenden Punkten am Ohr platziert und verbleiben dort über einige Tage.

Softlaseranwendung: Bei Kindern oder sehr schmerzempfindlichen Personen kann die Stimulation der Akupunkturpunkte auch mittels des Softlasers durchgeführt werden.

Shonishin: Japanische Kinderakupunktur

Shoni=Kleinkind, shin=Akupunkturnadel
Beim Shonishin wird nicht gestochen! Die Akupunkturmeridiane werden mit Hilfe eines kleinen Instrumentes aus Metall (der sogenannten Daishi-Nadel) bestrichen. Für das Kind entsteht das Gefühl, als würde ein Schmetterlingsflügel über seine Haut streicheln.

Das Shonishin stellt eine nichtinvasive Behandlungsmethode dar, die sei ca. 250 Jahren in Japan durchgeführt wird.

Ziel der Behandlung ist es, den Fluss der Energie zu harmonisieren und die Kinder damit in ihrer Entwicklung zu stärken, Krankheiten vorzubeugen oder über die Anregung der Selbstheilungskräfte zur Heilung von Krankheiten beizutragen.

Shonishin eignet sich hervorragend zur Kombination mit anderen Therapieverfahren wie Homöopathie, Osteopathie oder anderen manuellen Techniken.

Anwendungsgebiete

Säuglinge:

  • Schlafstörungen
  • Verdauungsstörungen, Unruhe
  • Kiss-Syndrom (in Kombination mit anderen Verfahren) u. a.

Kleinkinder:

  • Asthma
  • Bettnässen
  • Schlaf- und Verdauungsstörungen u. a.
  • Angstzustände
  • chronische Infekte/Infektanfälligkeit

Schulkinder:

  • Emotionale Unausgeglichenheit
  • Konzentrations-und Motivationsmangel
  • Angstzustände
  • Schlafstörungen
  • Kopfschmerzen
  • Asthma
  • etc.

Da es sich um eine absolut schmerzfreie und angenehme Methode handelt, genießen die meisten Kinder die Behandlung und entspannen sich währenddessen, manche schlafen sogar dabei ein.